Kopfschmerzen

und Trigeminusneuralgie

Die häufigste Kopfschmerzerkrankung ist die Migräne. Es gibt Formen mit und ohne Aura. Da die Attacken sehr stark sein können und oft von Übelkeit, Erbrechen, Licht- u. Lärmscheu begleitet werden ist eine effektive Akutmedikation wichtig. Wenn jedoch mehr als 3 Attacken im Monat vorkommen, ist eine Prophylaxe erforderlich, denn wenn man mehr als 10 Akutschmerzmittel pro Monat einnimmt, kann dies zu einem medikamenten-induzierten Kopfschmerz führen. Gibt es mehr als 15 Kopfschmerztage im Monat besteht eine chronische Migräne. Wichtige Maßnahmen zur Prophylaxe sind Entspannungsübungen, Ausdauersport und ein geregelter Tag-Nacht-Rhythmus. Zur medikamentösen Prophylaxen werden u.a. Betablocker, Amitriptylin, Flunarizin, Topiramat, Botulinumtoxin (bei chronischer Migräne) und CGRP- oder CGRP-Rezeptor (Antikörper).

 

Neben der Migräne gibt es aber auch andere Kopfschmerzformen, die auch anders therapiert werden wie den Clusterkopfschmerz, Spannungskopfschmerz und andere trigemino-autonome Kopfschmerzformen.

 

Bei der Trigeminusneuralgie kommt es zu kurzen, aber sehr starken Schmerzattacken im Gesicht durch eine Irritation oder Schädigung des N. trigeminus. Oft wird dies durch einen pathologischen Gefäß-Nerv-Kontakt ausgelöst, aber auch Entzündungen können ursächlich sein.